Baumwolle für ein T-Shirt wird beispielsweise in Afrika angebaut, wo auf den Feldern einzelner Kleinbauern oftmals die gesamte Familie im Einsatz ist. Von Afrika wird die Baumwolle in unterschiedlichste Länder Asiens geschickt, wo sie verarbeitet wird: es wird Garn hergestellt, Kleidung wird genäht, sie wird gefärbt etc. Ehe ein Kleidungsstück bei uns in Deutschland ankommt, kann es also durchaus sein, dass es 18.000 Kilometer hinter sich gebracht hat. Diesen Weg bezeichnet man im Übrigen auch als Lieferkette.
Neben der Frage um die Aufwendung von Ressourcen sowie dem Umwelt schädigenden Transport über Kontinente hinweg, besteht ein großes Problem darin, dass in den weiterverarbeitenden Fabriken problematische Arbeitsbedingungen herrschen: zu wenig Geld, lange Arbeitszeiten, Kinderarbeit und fehlende Schutzkleidung nenne ich nur beispielhaft.
Schutzkleidung bzw. entsprechendes Zubehör ist vor allem beim Färben vonnöten, da hierbei teils stark gesundheitsschädigende Chemikalien zum Einsatz kommen. Chemikalien, welche sich im Übrigen noch in der Kleidung befinden, sobald wir sie bei uns in den Stores kaufen können. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Kleidung vor dem Tragen zu waschen. Die Krux: für uns selbst können wir auf diese Weise die Belastung reduzieren, jedoch gelangen die Chemikalien oder Mikroplastik bei synthetischen Stoffen durch das Waschen auch in unser Abwasser …